Entdecken | Erleben | Erfahren – das war die InfraSPREE - Wer sich im Berliner Umfeld zur Wasserwirtschaft und dessen technischer Infrastruktur zählt – Fachkräfte, Nachwuchs, Anbieter –, den traf man Mitte Oktober auf der InfraSPREE in Berlin. Schon bei der Eröffnung durch Prof. Christoph Donner war das Interesse am Thema „Infrastruktur, eine der großen Herausforderungen der Zukunft“ groß.
Wie wird Berlin sich zukunftsgerecht wandeln müssen, welche Investitionen stehen an und woher kommen sie? Genau diese Fragen gelten nicht nur für die Region Berlin, sondern stellen sich auch für viele andere Gebiete und beschäftigen Versorgungsunternehmen und Leitungsbauunternehmen gleichermaßen – viel Stoff also für einen regen Gedankenaustausch am Gemeinschaftsstand unter anderem des rbv und des DVGW.
Gewohnt praxisbezogen war in diesem Jahr auch wieder das Vortragsprogramm des Kongresses. Dipl.Ing. Andreas Hüttemann, rbv Bereichsleiter Technik, klärte über die Neuerungen des DVGWArbeitsblattes GW 3021 „Grabenlose Bauweisen – Teil 1: Unternehmen zur Rehabilitation und Neulegung von Rohrleitungen – Anforderungen und Prüfungen” auf. In seinem zweiten Vortrag gab er unter dem Stichwort Energiewende Auskunft über den aktuellen Stand der Wasserstoffpolitik in Berlin und Brandenburg. Gerade das Thema „grabenlose Bauweisen“ fand regen Anklang. Die Alternative zur konventionellen offenen Verlegung kann je nach Einsatzgebiet und Rahmenbedingungen Schutz von bestehenden Oberflächen bieten.
Auch eine mögliche Verkürzung der Bauzeit oder auch Kostenaspekte können eine Rolle spielen. Technischer Fortschritt sowie sich ändernde beziehungsweise neue Anforderungen und Vorschriften erfordern es jedoch, das Fachwissen ständig auf dem neuesten Stand zu halten. Kein Wunder also, dass der Vortrag nicht nur gut besucht war, sondern auch die anschließende rege Diskussion aller Teilnehmer deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm, als ursprünglich vorgesehen. Aber manchmal muss man sich einfach die Zeit nehmen. Und um es auf Berlinerisch zu sagen: Dit war knorke!