Pauschal 500 Euro pro Monat mehr, das fordert die Industriegewerkschaft Bauen­Agrar­Umwelt (IG BAU) für die rund 930.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll zwölf Monate betragen. Am 22. Februar 2024 beginnen die Verhandlungen der Gewerkschaft mit den Bau­Arbeitgeberverbänden. (Foto: Tobias­Seifert/ IG BAU)

„Ganz bewusst fordern wir einen Festbetrag, denn es ist uns wichtig, dass vor allem die Beschäftigten der unteren Lohngruppen deutlich mehr Geld im Portemonnaie haben“, erklärt Carsten Burckhardt, im IG BAU-Vorstand zuständig für das Bauhauptgewerbe. Burckhardt betont, dass rund zwei Drittel der Baubeschäftigten in den unteren Lohngruppen zu finden sind – mit Verdiensten bis zu maximal 18 Euro pro Stunde. „Die Schere zu den oberen Lohngruppen öffnet sich immer mehr, wir brauchen dringend wieder eine Annäherung der Löhne und Gehälter. Auch darum müssen wir auf die schauen, die ohnehin schon wenig haben“, so Burckhardt. Grundsätzlich ist die Forderung nach mehr Gehalt vor dem Hintergrund der in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegenen Lebenshaltungs-
kosten zu betrachten. Der letzte Tarifabschluss im Bauhauptgewerbe erfolgte im Jahr 2021. IG BAU weist darauf hin, dass die Inflationsrate zwischenzeitlich laut Statistischem Bundesamt in Deutschland auf 7,9 Prozent (2022) und 5,9 Prozent (2023) gestiegen ist und der Index im Oktober 2022 gar bei 10,4 Prozent lag.

2024 IG Bau klein

Carsten Burckhardt, im IG BAU­Vorstand zuständig für das Bauhauptgewerbe, will eine Annäherung der Löhne und Gehälter. Daher fordert die Gewerkschaft pauschal 500 Euro im Monat mehr für die Beschäftigten.
(Foto: Tobias­Seifert/ IG BAU)




Warnung vor „Gastro­Effekt“

Burckhardt macht erneut darauf aufmerksam, dass es auch im Interesse der Arbeitgeber sein müsste, die Branche – auch mit höheren Einkommen – attraktiv zu halten. Burckhardt warnt vor dem „Gastro-Effekt“. In der Gastronomie sind auf dem Höhepunkt der Pandemie viele Beschäftigte aus der Branche abgewandert – und nicht wiedergekommen, weil sie attraktivere Jobs gefunden haben. „Das darf auf keinen Fall passieren, denn Arbeit gibt es genug: Es müssen Wohnungen gebaut, Straßen und Brücken saniert und Schienen erneuert werden. Das ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe“, so der Gewerkschafter.

Der derzeitige Tarifvertrag läuft am 31. März 2024 aus. Der erste Verhandlungstermin mit den Arbeitgebern ist für den 22. Februar 2024 geplant. Von Arbeitgeberseite dürfte die anhaltend schwierige Auftragslage vor allem im Wohnungsbau als Gegenargument vorgebracht werden. (IG BAU)





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