Neue Gase und erneuerbarer Strom sind unverzichtbar für ein Erreichen der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045. Sie sichern die Pfade hin zu einem klimaneutralen und resilienten Energiesystem.

In diesem Kontext möchten die Verbände der Energiewirtschaft BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V., DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. und Zukunft Gas e. V. als kompetente und starke Partner die Transformation der Erdgaswirtschaft zur Wasserstoffwirtschaft mitgestalten.

Deutschland steht vor der großen Herausforderung, bis 2045 klimaneutral zu werden. Um hierfür einen entscheidenden Beitrag zu leisten, haben BDEW, DVGW und Zukunft Gas e. V. in einem intensiven Prozess mit ihren Mitgliedsunternehmen und externen Stakeholdern einen gemeinsamen Transformationspfad hin zur Klimaneutralität entworfen. Bei einem Termin im Bundeswirtschaftsministerium Ende August wurde er nun an Staatssekretär Stefan Wenzel übergeben.

Überreichung des Transformationspfads: Dr. K. Westphal, BDEW, Staatssekretär St. Wenzel, BMWK, Dr. T. Kehler, Zukunft Gas und Prof. Dr. G. Linke, DVGW (v.l.n.r.). Foto: Zukunft Gas

Politik begrüßt Initiative

Die Verbandsvertreter betonten bei dem gemeinsamen Termin, dass sich die Gasbranche mit Blick auf ein klimaneutrales Energiesystem weiter in Richtung Wasserstoffwirtschaft entwickeln werde. Die deutsche Gaswirtschaft stehe uneingeschränkt hinter den nationalen und europäischen Klimaschutzzielen und werde ihren Beitrag zur Zielerreichung leisten. „Die Transformation der Gasbranche ist für die Erreichung der Klimaziele unerlässlich. Insofern freut es mich sehr, dass sich die Verbände mit diesem Prozess und einem breiten Stakeholderdialog auf den Weg machen. Nur mit einem gemeinsamen Verständnis kann die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft gelingen. Die Vorschläge der Verbände werden wir sorgfältig prüfen", erklärt Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Dekarbonisierte Gase ein wichtiger Baustein der Klimaneutralität

„Erneuerbare und dekarbonisierte Gase, wie Biogas, Wasserstoff und seine Derivate, haben ganz zentrale Stärken für die Energieversorgung: Sie sind vielseitig einsetzbar, gut speicherbar und damit jederzeit nutzbar. Diesen Baustein brauchen wir auf dem Weg zur Klimaneutralität. Im Zusammenspiel mit der erneuerbaren Stromerzeugung können wir so ein integratives und resilientes klimaneutrales Energiesystem schaffen,“ erläutert Dr. Kirsten Westphal, Mitglied der Hauptgeschäftsführung beim BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. „Zu einem klimaneutralen Energiesystem der Zukunft gehören die Vorhaltung alternativer Lösungen, rasche Reaktions- und Regenerationsfähigkeit im Belastungsfall und ausreichend bemessene Infrastruktur. Der Transformationspfad für die neuen Gase zeigt das auf, macht aber auch deutlich, dass wir dafür einen entsprechenden rechtlichen und regulatorischen Rahmen brauchen, um ein integratives resilientes Energiesystem der Zukunft gemeinsam zu schaffen“, so Westphal weiter.

Keine abweichenden Planungsvorgaben für Wasserstoffnetze

Ein wesentlicher Faktor für einen erfolgreichen Transformationsprozess des Energiesystems bildet dabei nach den Worten von Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) die Gasnetzinfrastruktur: „Die Kernaufgabe der nächsten Jahre wird die Umstellung von bestehenden Infrastrukturen auf die Versorgung mit Wasserstoff und weiteren neuen Gasen sein. Das Gasnetz steckt in den Startlöchern, um neue Gase als Beimischung oder zu 100 Prozent zu den Anwendungen in Industrie und Wärme zu transportieren. Damit der Zielsprint aber nicht zum Hindernislauf wird, müssen die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen angepasst werden. Für Wasserstoffnetze in der Wärmeversorgung etwa dürfen keine abweichenden Planungsvorgaben gelten als für andere Wärmenetze“, erklärt Linke.

Gaswirtschaft als kompetenter Partner

Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas e. V., macht deutlich, dass die Gaswirtschaft ihre Transformation nicht allein planen und umsetzen könne, sondern dies vielmehr das Ergebnis engen und partnerschaftlichen Austauschs mit allen relevanten Akteuren sein müsse: „Wir haben die unbedingte Ambition, den Umbau des Gassystems technisch und unternehmerisch umzusetzen. Als Gas- und Wasserstoffwirtschaft stehen wir Politik, Kunden und Gesellschaft als kompetenter und starker Partner mit Know-how, internationalem Netzwerk und Gestaltungswillen für die Erreichung der Klimaziele zur Seite. Mit dem Transformationspfad der Branche unterstreichen wir unsere Offenheit für einen Dialog und leisten einen Beitrag zur Mammutaufgabe, vor der wir als Gesellschaft stehen. Dabei gilt: Die Gaswirtschaft wird zur Wasserstoffwirtschaft und stärkt so die Resilienz der Energiewende.”

 

 


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