Sektorale Netzplanung aufgeben - Mit Blick auf ein weitgehend klimaneutrales Energie­system der Zukunft, in dem Gase und Gasinfrastrukturen einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten können, fordert der Deutsche Verein des Gas­ und Wasserfaches (DVGW), die regulativen Rahmenbedin­gungen der Energiewirtschaft sektorenübergreifend zu vereinheitlichen.

In der neuen Legislaturperiode müsse die Systematik der Steuern, Abgaben und Umlagen auf Energie zügig neu strukturiert werden.

Existierende Infrastrukturen nutzen

„Der Fokus für die Entwicklung leistungsfähiger Energieinfrastruktur darf nicht allein auf dem Ausbau von Stromnetzen und Erneuerbare-Energien-Anlagen liegen. Im Sinne eines ‚level playing field‘ der Technologien und Lösungen sollten Anreize für Investitionen in CO2 einsparende, systemdienliche und Flexibilität ermöglichende Technologien und Infra­strukturen geschaffen werden. Der Nutzung existierender Infrastrukturen sollte dabei Vorrang eingeräumt werden. Ziel muss es sein, dass wichtige komplementäre Aspekte der vorhandenen Infrastrukturen wie Gasnetze oder Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung in einer einheitlichen regulatorischen Planung eingeschlossen sind“, so der DVGW-Vorstandsvor­sitzende Prof. Dr. Gerald Linke anlässlich der Ergebnis-Präsentation zur DVGW-Informations­kampagne „Energie-Impuls“ am 6. September 2017 in Berlin.

Echte Energiewende nur mit Sektorenkopplung

Der DVGW setzt sich dafür ein, dass gerade Technologien wie Power-to-Gas und andere Sektorenkopplungselemente energierechtlich nicht als Letztverbraucher eingestuft werden. „Sie müssen entsprechend ihrer systemischen Funktion im Ordnungsrahmen als verbindendes und tragendes Element der Sektoren behandelt werden. Das heißt, dass sie damit auch von Umlagen, Abgaben oder Steuern, die im Zusammenhang mit Erzeugung, Transport oder Verbrauch von Energie stehen, weitgehend ausgenommen werden sollten. Nur so kann aus einer Stromerzeugungswende über eine umfassende Sektorenkopplung eine echte Energiewende werden, die kosteneffizient und sozialverträglich ist“, so Linke.

Informationskampagne „Energie­Impuls“

In diesem Zusammenhang forderte der DVGW-Vorstandsvorsitzende, dass auch die bislang strikt sektoral konzipierte Netzentwicklungsplanung für Strom und Gas grundlegend reformiert wird. Um die Voraussetzung für eine bidirektionale Sektorenkopplung
zu schaffen, müsse
statt eines Netzentwicklungsplans
 (NEP) Strom und 
eines parallel fortgeschriebenen
 NEP Gas künftig
 ein gemeinsamer 
NEP (Quer-NEP) für
 die zentralen Netzinfrastrukturen erarbeitet werden. 
Darüber hinaus 
sollten für ein zunehmend dezen
trales und digitalisiertes Energiesystem auch die Verteilnetze von Strom und Gas dezentral von den Akteuren vor Ort gemeinsam geplant und somit strukturell gekoppelt werden.

In der Broschüre „Der Energie-Impuls – ein Debattenbeitrag für die nächste Phase der Energiewende“ hat der DVGW in zehn Kapiteln konkrete Vorschläge gemacht, wie die Klimaschutzziele ökologisch und ökonomisch erreicht werden können.

Unter www.dvgw-energie-impuls.de finden Interessierte weitere Informationen zum Energie-Impuls. (DVGW)

2017 Netzentwicklungsplan verkleinert
Podiumsdiskussion zum Energie-Impuls am 6. September 2017 in Berlin. Foto: Georg Lopata


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